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Hebel beim Sparen: Einkommen und Inflation im Fokus des Vorsorge-Instituts

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Die hohe Inflation seit 2022 hat nicht dazu geführt, dass in großem Maße weniger gespart wird. Trotz oder sogar aufgrund der Inflation legen die meisten Menschen in Deutschland weiterhin Geld beiseite. Einschränkungen beim Sparen wurden hauptsächlich von denen vorgenommen, die mit geringen Einkommen auskommen müssen, viele Familienmitglieder versorgen oder bereits aufgrund der Preissteigerungen ihren Konsum eingeschränkt haben.

Eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) mit dem Titel „Wenn der Euro an Wert verliert“ untersuchte dieses Phänomen genauer. Die Studie beleuchtete auch die Frage, unter welchen Bedingungen die finanzielle Vorsorge gestärkt wird. Die Mehrheit der Befragten würde mehr sparen, wenn ihr Einkommen höher wäre – dies gaben 60 Prozent an. Fast die Hälfte (44 Prozent) erklärte, dass sie bei niedrigerer Inflation mehr Rücklagen bilden würden. Nur etwa jeder Dritte machte höhere Erträge oder Garantien zur Bedingung für eine erhöhte Sparquote.

Klaus Morgenstern, Sprecher des DIA, kommentierte die Ergebnisse und wies darauf hin, dass Garantien in Sparprodukten einen geringen Einfluss zu haben scheinen. Dies steht im Gegensatz zur Diskussion um die Riester-Rente und betriebliche Altersversorgung, bei der oft das Sicherheitsbedürfnis der deutschen Sparer betont wird.

Es gibt jedoch auch eine Gruppe von Menschen, die angibt, dass nichts ihre Sparaktivitäten steigern könnte – sie haben schlichtweg kein Geld zum Sparen. Etwa jeder Sechste der Befragten gab diese Einschätzung ab, vor allem Rentner und Personen über 70 Jahren. Morgenstern merkte an, dass es in dieser Lebensphase eher um das Entsparen geht, da die Altersvorsorge während des Erwerbslebens für den späteren Konsum im Alter gedacht ist.

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