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Anstieg der Kreditsummen um 10.000 Euro: Neue Daten des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung

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Die Darlehenshöhe für Baufinanzierungen erreichte im Mai ein neues Jahreshoch von 281.000 Euro. Im Vergleich zum Vormonat nahmen Immobilienkäufer und Bauherren 10.000 Euro mehr auf. Dies geht aus der aktuellen Datenanalyse „Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung“ („DTB“) hervor, die von Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender des Baufinanzierungsvermittlers Dr. Klein Privatkunden, präsentiert wurde.

Obwohl die durchschnittliche Kreditsumme gegenüber dem Vormonat gestiegen ist, bleibt der Wert unter dem Niveau des Vorjahres: Im Jahr 2022 lag er durchschnittlich bei 296.000 Euro und war damit um 15.000 Euro höher.

Auch die Standardrate erreichte im Mai einen neuen Jahreshöchstwert. Sie beläuft sich auf 1.505 Euro und wurde für ein zehnjähriges Darlehen über 300.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung und einem Beleihungsauslauf von 80 Prozent berechnet. Damit ist die Rate seit Jahresende um 50 Euro gestiegen und im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als 300 Euro. Die steigenden Baufinanzierungszinsen spiegeln sich besonders in der ansteigenden Rate wider.

Kreditnehmer reagieren auf die aktuellen Zinsen mit einer geringeren Tilgungsrate, die im Mai erneut unter der Zwei-Prozent-Marke liegt und bei 1,87 Prozent liegt – dem niedrigsten Wert der letzten elf Jahre. Dies führt zu einer weiteren Verschiebung des Verhältnisses zwischen Tilgung und Zins innerhalb der Standardrate. Eine niedrigere Tilgungsrate ermöglicht Käufern und Bauherren niedrigere monatliche Raten, führt jedoch zu einer längeren Darlehenslaufzeit.

Im Mai betrug die Zinsbindung zwölf Jahre und einen Monat und war damit drei Monate kürzer als im April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entschieden sich Darlehensnehmer noch für eine Zinsbindung von 13 Jahren und vier Monaten.

Der Beleihungsauslauf zeigt im Mai eine leichte Steigerung: Mit 83,47 Prozent liegt er um 0,4 Prozentpunkte höher als im April. Ein höherer Beleihungsauslauf, der das Verhältnis der Darlehenshöhe zum Beleihungswert der Immobilie beschreibt, birgt grundsätzlich ein größeres Risiko für die Bank. Daher erfordert ein höherer Beleihungsauslauf von Käufern und Bauherren oft mehr Eigenkapital oder die Banken setzen einen höheren Zinssatz an.

Der Anteil der zinsvergünstigten Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) am Gesamtfinanzierungsvolumen beträgt im Mai 6,4 Prozent, ein leichter Anstieg im Vergleich zum April (6,18 Prozent). Ein Blick auf das Vorjahr zeigt eine deutlichere steigende Tendenz: 2022 lag der KfW-Anteil durchschnittlich bei etwa drei Prozent.

Ein rückläufiger Trend ist bei den Forward-Darlehen zu beobachten: Ihr Anteil am Gesamtvolumen beträgt im Mai 2,46 Prozent. Dies bedeutet, dass sich immer weniger Eigentümer derzeit den aktuellen Zinssatz für ihre Anschlussfinanzierung sichern. Im Vergleich dazu betrug der Anteil der Forward-Darlehen zu Beginn des Jahres 2022, als die Zinsen stiegen, noch 11,52 Prozent (Februar).

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