dresdentipps.de Alle Informationen rund um Dresden

Interesse an Gold bleibt hoch

Click to rate this post!
[Total: 0 Average: 0]

Die Nachfrage nach Gold (ausschließlich des OTC-Marktes) stieg im ersten Quartal 2022 dank starker ETF-Zuflüsse im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent. Dies unterstreicht den Stellenwert von Gold als sichere Anlage in geopolitisch und wirtschaftlich unsicheren Zeiten, so der jüngste Bericht zur Entwicklung der Goldnachfrage des World Gold Council.

Der jüngste Bericht zur Entwicklung der Goldnachfrage des World Gold Council zeigt, dass Gold-ETFs mit 269 Tonnen (t) die stärksten vierteljährlichen Zuflüsse seit dem dritten Quartal 2020 verzeichnen konnten. Damit wurde der Nettoabfluss von 173 t im gesamten Jahr 2021 mehr als ausgeglichen, was teilweise auf den steigenden Goldpreis zurückzuführen ist.

Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen lag bei 282 t und damit elf Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt. Dennoch haben erneute Lockdowns in China und hohe Preise in der Türkei zu einem Rückgang von 20 Prozent  gegenüber dem sehr starken ersten Quartal 2021 geführt.

Im Schmucksegment ist die weltweite Nachfrage nach Gold im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 474 t gefallen, hauptsächlich aufgrund der geringeren Nachfrage in China und Indien.

Die Nettokäufe durch Zentralbanken haben sich gegenüber dem Vorquartal mehr als verdoppelt. Die staatlichen Goldreserven wurden im ersten Quartal 2022 um über 84 t aufgestockt, vornehmlich durch Länder wie Ägypten und die Türkei.

Louise Street, Senior Analyst EMEA beim World Gold Council: „Das erste Quartal 2022 war turbulent und gezeichnet von geopolitischen Krisen, Lieferkettenproblemen und steigender Inflation. Diese globalen Ereignisse und Marktbedingungen haben den Status von Gold als sichere Anlage dank seiner einzigartigen Stellung als Anlagenklasse mit Doppelfunktion nochmals gestärkt, nicht nur für Anleger, sondern auch für Endverbraucher. Angesichts der aktuellen Marktdynamiken wird die Investitionsnachfrage voraussichtlich weiterhin hoch bleiben – die Kombination aus starker Inflation und zunehmenden geopolitischen Spannungen wird die Nachfrage der Anleger nach Gold sehr wahrscheinlich weiterhin stärken. Die Verbraucher bekommen andererseits den Anstieg der Lebenshaltungskosten zu spüren und werden bei ihren Ausgaben vorsichtiger. Obwohl sich die Verbrauchernachfrage von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie erholt hat, könnte eine anhaltende Zunahme der Schmucknachfrage durch die steigenden Kosten und eine allgemeine Konjunkturabschwächung gedrosselt werden.“ (DFPA/TH1)

Das World Gold Council ist die Marktentwicklungsorganisation der Goldindustrie. Ziel des World Gold Council ist es, die Nachfrage nach Gold anzuregen und aufrechtzuerhalten, die Führung in der Branche zu übernehmen und als globale Autorität auf dem Goldmarkt zu agieren.

www.gold.org

von
dresdentipps.de Alle Informationen rund um Dresden

Archiv