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Große Mehrheit macht trotz Corona keine Abstriche bei Altersvorsorge

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Die Covid-19-Pandemie hat die zusätzliche Altersvorsorge in Deutschland nur wenig beeinträchtigt, meldet der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). In anderen europäischen Ländern fällt die Bilanz allerdings schlechter aus, wie Daten des europäischen Versicherungsverbands Insurance Europe zeigen.

Insurance Europe hat im Sommer 2021 untersuchen lassen, wie sich die Corona-Pandemie auf das Vorsorgeverhalten der Europäer ausgewirkt hat. An der Umfrage beteiligten sich rund 16.800 Menschen von 18 bis 70 Jahren aus 16 Ländern.

Für über 70 Prozent der Europäer hatten die wirtschaftlichen Nebenwirkungen der Corona-Pandemie keinen Einfluss auf die eigene zusätzliche Altersvorsorge. Allerdings zeigen sich deutliche länderspezifische Differenzen: In Dänemark, Finnland und Luxemburg haben sieben Prozent und in Deutschland acht Prozent der Befragten wegen Corona an ihrer Altersvorsorge gespart. Hingegen gaben in Griechenland und Portugal mehr als 30 Prozent an, Beiträge für die Altersvorsorge verschoben oder reduziert oder sogar einen Altersvorsorgevertrag gekündigt zu haben.

Die große Mehrheit der Europäer ist bei der zusätzlichen Altersvorsorge auf Sicherheit bedacht. Vor die Wahl zwischen „Rendite mit Risiko“ versus „Sicherheit mit geringerem Ertrag“ gestellt, entschieden sich über 80 Prozent der Befragten für die sichere Variante. Dabei liegen die Sparer in Deutschland mit 84 Prozent Zustimmung zur sicheren Anlagealternative knapp über dem europäischen Durchschnitt. Die angestrebte Öffnung der zusätzlichen Altersvorsorge für ertragreichere Anlageklassen – so sinnvoll sie in Zeiten von Negativzinsen ist – sollte daher die Balance zwischen Ertragschancen und kontrolliertem Risiko halten, so der GDV. (DFPA/JF1)

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 487.500 Mitarbeitern, 454 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,8 Billionen Euro zusammengeschlossen.

www.gdv.de

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